Projekte
Assessment Vorgründungscoaching
Assessment Vorgründungscoaching im Programm „Coaching vor der Gründung“
Seit 2016 begleiten wir, Audrey Hoffmann (Geschäftsführerin der INA gGmbH, Coach und seit über 25 Jahren in der Erwachsenenbildung tätig) und Ines Wanka (Coach, Beraterin und Mediatorin), Berliner Gründer:innen im Assessment Vorgründungscoaching auf ihren ersten Schritten in die Selbstständigkeit.
Das Programm „Coaching vor der Gründung“ der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA) bietet Menschen, die gründen möchten, die Möglichkeit, sich im Rahmen eines viertägigen Assessments für ein 30-stündiges Einzelcoaching zu qualifizieren. Dort können dann alle Fragen gestellt werden, die sich bei einer Gründung ergeben. Die Coaches geben Unterstützung bei der Entwicklung der Markteintrittsstrategie, Business- und Finanzpläne werden erstellt, Fragen nach dem Alleinstellungsmerkmal geklärt und an der eigenen Gründerpersönlichkeit gearbeitet.
Mehrere Hundert Gründer:innen haben wir zu Beginn ihrer Selbstständigkeit kennengelernt, sind mit vielen von ihnen auch weiter in Kontakt geblieben und haben die Aufs und Abs der Gründungsprozesse erlebt.
Testimonials
Ich wollte mich immer selbständig machen, mein erlernter Beruf war einfach nicht etwas, wofür ich brenne. Ich hatte eine grobe Idee, was ich tun möchte. Ich wollte eine 100 % ökologische Gebäudereinigungsfirma gründen, aber wie genau sollte ich das machen, womit starte ich zuerst? Ich hatte so viele Fragen. Aber ich wusste, ich muss das jetzt tun, ich habe jeden Tag darüber nachgedacht.
Ich habe mich immer mehr dafür interessiert, was und wie kann man sich selbständig machen. Dann bin ich auf das Programm „Coaching vor der Gründung“ aufmerksam geworden. Man musste aber zuerst ein Assessment machen.
Um ganz ehrlich zu sein, wusste ich auch nicht genau, was ein Assessment ist. Ich wusste nur, wenn ich den Kurs bestehe, würde ich Coachingstunden bekommen. Etwas, wie eine strenge Prüfung, so habe ich es mir vorgestellt.
Als ich aber zum Termin gekommen bin, war es ganz anders. Ganz entspannte Atmosphäre, freundliche Gruppe und supernette „Prüfer“ – Audrey und Ines haben sie sich vorgestellt und wollten gleich, dass wir uns alle duzen. Ich fühlte mich sofort herzlich willkommen und sehr wohl.
Bald wurde es mir klar, im Raum saßen ganz unterschiedliche Menschen mit ganz unterschiedlichen Ideen für die Selbständigkeit. Sie hatten ähnliche Fragen und wussten auch nicht, womit man anfängt. Alle waren in einer ähnlichen Situation. Dann merkte ich – wow – ich bin nicht der erste und man hatte gleich Lust mehr zu erfahren, was die anderen so tun.
Audrey und Ines haben uns die erste Aufgabe erklärt. Wir müssten unsere Idee kurz zusammenfassen und in einer Minute vor den anderen präsentieren. Das war der sogenannte Elevator Pitch. Alle anderen sollten danach ein kurzes Feedback geben. Es ist gar nicht so einfach, wie es klingt. Ich hatte immer Angst vor fremden Leuten zu reden, musste das aber gleich tun.
Zum Glück lief es besser als ich erwartete, ich habe meine Idee einer ökologischen Gebäudereinigungsfirma vorgestellt. Ich habe mir danach das Feedback angehört. Dieses war super präzise und ganz ehrlich und eher positiv. Es war mein erster Sieg. Damit hatte ich schon zwei Sachen gelernt.
Es ist nicht so schwierig vor fremden Leuten zu reden. Ich bin besser als ich mir denke.
Die Deutschen sind die besten im Feedback geben.
Diese Übung war sehr hilfreich für mich, weil ich so viel über mich erfahren hatte. Andererseits habe ich auch die Ideen von den anderen Teilnehmer*innen gehört, auf die ich in 100 Leben nicht gekommen wäre. Das war die erste Übung des ersten Tages. Weitere Übungen und Tage folgten.
Ich fand den Assessment-Kurs von Anfang an einfach großartig. Es waren alle Übungen sehr interessant, alle unsere Fragen haben die Coaches uns geklärt, wir haben auch unterschiedliche Tests gemacht. Das gesamte Erlebnis war unvergesslich.
Ich kann allen dieses Programm empfehlen.
Audrey und Ines sind sehr professionell und auch sehr freundlich. Sie sind der Grund, warum die Assessment-Kurse so interessant und hilfreich sind.
Ich glaube, es hat einen entscheidenden Impuls für meinen Weg zur Selbständigkeit gegeben.
Ich bin seit einem Jahr Geschäftsführer der Professional eco cleaning. Ich habe das Coronajahr durchgehalten, trotz aller Schwierigkeiten entwickle ich mich weiter.
Ich glaube ich bin auf dem richtigen Weg, immer näher an meinem Ziel.
Danke für alles INA!
Mit freundlichen Grüßen
Sedat Amish
Christine Müller
Nachhaltigkeitsexpertin, Autorin, Trainerin, freie Sachverständige
Wenn ich heute, im März 2021, kurz vor meinem 50. Geburtstag an mein erstes (und einziges) Assessmentcenter beim FrauenTechnikZentrum Berlin e. V. zurückdenke, scheint es mir, als würden ganz viele De ja-vu's stattfinden.
Es ist viel passiert in diesen mehr als vier Jahren. Und doch kommt es mir immer noch so vor, als wäre es gestern gewesen. Passend zu diesem Gefühl, habe ich gerade erst letzte Woche in meinem online Gründerworkshop vom 25.–26. Februar 2021 für die Volkshochschule (Vhs) Pankow von meinem AC erzählt. Und das besonders, weil ich im Kurs nach Erläuterung des Zahlenteils für den Businessplan, auch auf den Mehrwert des Elevator Pitch zur Kundengewinnung und Selbstmarketing verwiesen habe. Der Elevator Pitch war einer der zentralen Bausteine im AC, um seine Geschäftsidee anderen Menschen und potentiellen Kunden vorzustellen.
Nach den zwei Tagen Gründerworkshop Ende Februar ist mir wieder bewusst geworden: ohne eigenes Engagement und Willen, helfen auch die schönsten Zahlen nichts.
Motiviert durch die Bitte von Audrey Hoffmann, habe ich nochmal in meine Unterlagen zum AC im FrauenTechnikZentrum Berlin e. V vom 28.11.2016 bis 01.12.2016 geschaut. Audrey war damals selbst zusammen mit Ines Wanka eine unserer Trainerin im AC.
Das AC war die Voraussetzung, dass ich im Anschluss ein für mich kostenfreies Coaching in der Vorgründungsphase vom Senat Berlin im Rahmen des Förderprogramm „Coachingleistungen in der Vorgründungsphase“ bekomme.
In der abschließenden Bewertung des Kenntnis- und Fähigkeitsniveaus bescheinigte mir Audrey Hoffmann „Begeisterung“ als meine zentrale Fähigkeit. Und eben das, ist genau das, was ich, nun selbst in der Rolle als Trainerin, letzte Woche meinen Teilnehmern als das Wichtigste bei der Gründung weiter gegeben habe „Begeisterung“. Hier das Originalzitat: “Frau Müller war eine der engagiertesten Teilnehmerinnen des AC. (…) Die Begeisterung für ihre Idee und der unbedingte Erfolgswille waren an allen AC-Tagen präsent.”
Meine 2017 im AC ursprünglich geplante Selbstständigkeit realisierte ich dann doch nicht, aber ich blieb meinem beruflichen Lebenskonzept treu: ich bin und bleibe eine Selbstständige mit Herzblut.
Das sage ich mit voller Inbrunst. Durch Corona und Covid 19 wurde ich so nach mehr als 20 Jahren Berufserfahrung meine eigene Marke CM Christine Müller (https://mueller-christine.de). Aktuell baue ich seit Januar 2021 an meinen dritten RESTART als freie Trainerin, Dozentin, Autorin für Bildung und Nachhaltigkeit.
PS: Um den Deja-vu-Effekt zum Schluss vollständig zu machen, sei noch erwähnt, der Coach an meiner Seite und mein Sparringspartner, ist, diesmal von mir selbst finanziert, der gleiche, der mich auch schon bei meiner zweiten Selbstständigkeit 2017 begleitet hat.
Wie war die Atmosphäre?
Sehr nette und freundliche Atmosphäre.
Der Vortragsstil war sehr gut. Alles wurde sehr abwechslungsreich und interaktiv durchgeführt und das persönliche Umfeld wurde mit vielen praktischen Beispielen geschaffen.
Wie haben Euch die Methoden weitergeholfen?
Ich bin froh, dass ich die Chance hatte, daran teilzunehmen. Man hat auch von anderen Ideen und Vorstellungen gehört. Für mich war es sehr hilfreich, eine Vision für die nächsten 1 – 2 Jahre zu entwickeln/einzuschätzen.
Die Gruppenarbeit war auch gut. Das Rollenspiel war besonders gut, weil man die soziale Realität im Spiel simulieren konnte und eine Vorstellung davon bekam, welche Probleme in der Zukunft auftauchen können und wie man spontan und selbstbewusst reagieren soll.
Habt Ihr es als Assessment empfunden oder eher als bspw. ein Gruppencoaching vor dem Coaching?
Ich fand es mehr als Gruppencoaching und nicht als Assessment. Die Coaches waren sehr sympathisch und haben mit uns als Gruppe mitgedacht. Bei Fragen von Teilnehmer:innen zu bestimmten Themengebieten konnten die Coaches jedes Mal mit selbst erlebten Beispielen oder detaillierten Erläuterungen glänzen. Auf Fragen wurde sehr ausführlich eingegangen, sodass den Inhalt jeder nachvollziehen konnte. Die Gruppe war klein und jede Person hatte die Chance, ihree Idee ganz bequem vorstellen zu können.
Was hat es Euch in Bezug auf Eure Gründungsideen gebracht?
Sehr gelungenes Seminar für uns als Einsteiger, die noch keine Erfahrung haben. Wir konnten nach dem Seminar klarer denken und die ersten Schritte selbstbewusster und effizienter einplanen.
Das Programm und das Vorgründungs-Assessment war das Beste, was mir in meiner Vorgründungsphase passieren konnte. Für mich stellte es sich wie eine Fügung dar, dass ich letztendlich zu diesem Programm gekommen bin.
Wie kam es zu diesem glücklichen Zufall?
Ich habe bei der Gründerinnenzentrale angerufen, um mich hinsichtlich Beratungsaktivitäten und Angebote zu erkundigen. Während des Telefonats wurde uns schnell bewusst, dass ich bereits viel Wissen über die tatsächliche Gründung verfügte und sehr weit in meinem Vorbereitungsprozess fortgeschritten war. Die Dame am Telefon konnte mir kein Angebot bei den Gründerinnen anbieten, verwies mich aber an das Vorgründungscoaching und gab mir entsprechend die Kontaktdaten von ZGS. Sie bat mich, da mal anzurufen und mich dort zu erkundigen. Gesagt, getan! Als bei der ZGS angerufen habe und mein Anliegen bzw. meine Geschäftsidee beschrieben habe, bekam ich grünes Licht an diesem Angebot Coaching-Stunden teilzunehmen.
Ich bat um den nächstbesten Termin des Assessments und wurde zum Vorgespräch eingeladen. Nach der persönlichen Vorstellung bei der ZGS bekam ich die offizielle Zusage, an dem Assessment teilnehmen zu können.
Wenige Tage später saß ich in meinem Zoom-Call und war super aufgeregt. Was erwartet mich? Wie werden die anderen Teilnehmer sein? Wie werden die Prüfer und die Aufgaben sein usw.?
Am ersten Tag des Assessments war ich mit meinen Beiträgen und Argumenten noch zurückhaltend und etwas schüchtern, was nicht in meiner Natur liegt. Denn so vor dem PC ein Assessment zu machen, mit fremden Menschen und nicht zu wissen, nach welchen Kriterien geprüft wird, war für mich anfänglich noch befremdlich. Die klassische Prüfungssituation, die jeder kennt und wahrscheinlich auch nicht so gerne mag.
Bevor der zweite Tag startete, war ich sehr entschlossen die Nummer zu rocken und zu gewinnen, da es schließlich hier um viel Geld und meine zukünftige Existenz geht und ich als Gründerin noch definitiv Unterstützungsbedarf von Experten hatte. Also machte ich mich lockerer und wurde aktiver. Das Umfeld und die Prüfer haben es mir hinsichtlich meiner Nervosität auch leicht gemacht.
Die beiden Prüfer Audrey und Ines haben die Aufgaben und die Themen schlüssig und klar erklärt. Da viele Prüfungsfragen mir bereits aus meinem MBA bereits bekannt waren, fühlte ich mich sicher und konnte entsprechend mich mehr an den Gruppendiskussionen einbringen. So erging es mir in den darauffolgenden Tagen ebenfalls. Täglich wurden uns interessante Aufgaben gegeben, die wir innerhalb einer Zeitvorgabe zu erfüllen hatten. Im Anschluss wurden die Ergebnisse vorgestellt und in der Gruppe besprochen. Der Tag wurde sehr gut von den Prüfern begleitet und alle offenen Fragen wurden zur Zufriedenheit beantwortet.
Die Stimmung in der Gruppe war konstruktiv, lehrreich und solidarisch. Wir haben uns fachlich und inhaltlich unterstützt und aufgemuntert. Es gab keinen Konkurrenzdruck und auch keine schlechte Stimmung. Da die Gründungsideen alle unterschiedlich waren, konnten wir uns mit Hilfe der Prüfer gut unterstützen. Schließlich saßen wir alle in einem Boot mit einem Ziel ein Unternehmen zu gründen und das Assessment zu bestehen.
Nach Erhalt der Förderungszusage war ich sehr stolz und erfüllt das Programm bestanden zu haben. Mein persönliches Feedback zu meiner Person und Unternehmung war überragend, sodass ich hier noch eine extra Portion Motivation mitnehmen konnte. Dieses Verfahren war der erste Milestone als Unternehmerin in die richtige Richtung.
Rückblickend bin ich sehr dankbar für diese Möglichkeit, die das Land Berlin jungen Unternehmern anbietet. Das ganze Konzept ist super ausgearbeitet von der Anmeldung, Assessment selbst bis zu den Coachings. Die Organisatoren des Programms sind professionell und strukturiert aufgestellt. Man wird als junger Unternehmer sehr eng begleitet und bekommt eine wunderbare Unterstützung.
Ich kann es jedem einzelnen angehenden Gründer wärmsten empfehlen, diese Möglichkeit zu nutzen und diesen Weg zu gehen.